Adlerschiessen - Club Rocaille

Direkt zum Seiteninhalt
Stand 24.12.2023

Adlerschiessen

Rückblick > Jahr 2015 > Tüchersfeld 11.-12. Juli
Das Adlerschießen, ist ein alter Schützenwettbewerb, bei dem es gilt, mit einer Schusswaffe bzw. Armbrust einen hölzernen Adler abzuschießen. Der teilweise aus kunstvoll gedrechselten oder ausgesägten und bemalten Holzteilen bestehende Vogel wird oft auch als Papagoy bezeichnet. Begleitet wird das Vogelschießen normalerweise von einem Dorf- oder Schützenfest. Der Wettbewerbsplatz wird häufig als Vogelwiese bezeichnet.
Entstanden ist der Brauch im Mittelalter, als größere Teile der männlichen Stadtbevölkerung noch zur Verteidigung der Stadt herangezogen wurden und das Schießen üben mussten. 
Je nach Region und Brauch wird Schützenkönig, wer entweder den Rumpf des Vogels teilt oder den letzten Teil des Vogels herunterschießt. Im Verlauf bis dahin abgeschossene Bruchstücke werden entweder entsprechend ihrer Nummerierung zur Bestimmung der weiteren Plätze herangezogen oder dem König als Erinnerungsstücke übergeben. Alternativ werden auch Punktsysteme verwendet. Schützenkönig wird derjenige, der die höchste Punktzahl erreicht, die weiteren Platzierungen ergeben sich entsprechend.
Schützenvereine veranstalten das Vogelschießen auch, um damit einen Schützenkönig zu ermitteln. Dabei wird der Vogel am Ende einer langen Stange montiert und die Einzelteile werden mit einem Kleinkalibergewehr oder auch Schrotgewehr abgeschossen. Wegen moderner Sicherheitsbestimmungen wird das Gewehr dabei auf einem Standfuß (Lafette) angebracht, der nur das Zielen auf den Vogel erlaubt.

Zurück zum Seiteninhalt